Du bist ein Gott, Jahreslosung 2023 | 1. Mose 16,13
der mich sieht.
Liebe Gemeinde,
im 1. Mose, 21 6a steht: "Sara aber sagte: `Gott ließ mich lachen...`" Und Sara lachte. Zunächst war es ein hämisches und spöttisches Lachen, das sich später in ein freudiges, herzerfülltes Lachen wandeln sollte.
Sara lachte nicht über einen Witz oder über ein Missgeschick eines Anderen, sondern über ein ziemlich überraschendes Ereignis in ihrem Leben. Sara ist Mutter geworden, in einem Alter, in dem es keiner mehr erwartet hätte. Es widersprach den Naturgesetzen und doch ist es passiert. - So wirkt Gott.
Wir können die Geschichte im 1. Buch Mose lesen. Abraham, Saras Mann, bekommt wiederholt von Gott gesagt, dass er Nachkommen so zahlreich wie Sterne am Himmel haben wird. Aber er und Sara haben bis dahin keine Kinder und sie sind schon über 80 Jahre alt. Als an einem Abend 3 Männer, genauer gesagt 3 Boten von Gott, sich zum Essen einladen und sie klar und deutlich vorhersagen, dass in einem Jahr Sara ein Kind haben wird, kann Sara nicht anders als spotthaft lachen. Weil es ein Ding der Unmöglichkeit ist, unvorstellbar! Das ist doch eine Sackgasse, in die sie sich begeben haben. Eine gefühlte Ewigkeit hat sie sich an Gottes Vorhersage gehalten und nichts ist passiert. Es klingt eher wie ein dummer Scherz, den Gott sich da mit ihr erlaubt.
Aber würde Gott Versprechen geben, die er nicht einhält?
Nein, denn ein Jahr später bringt Sara ihren Sohn Isaak zur Welt. Ein Glaube, der am Schwinden war, der Gottes Worte nicht mehr ernst nehmen konnte, wurde wiederbelebt. Saras Vertrauen in Gott wurde gestärkt. Aus einem verbissenen Lachen wurde ein befreites, leichtes Lachen voller Freude.
Der Vers 6 geht noch weiter. In der Einheitsübersetzung heißt es:
"...jeder der davon hört, wird mit mir lachen." und in der Lutherbibel lesen wir "...wer es hören wird, der wird über mich lachen." Es ist nicht eindeutig, welches die richtige Übersetzung ist, aber es zeigt doch klar wie unterschiedlich Menschen auf das Wirken Gottes reagieren. Die einen erkennen ihn und freuen sich und die anderen belächeln und spotten über Gott. Manchem sind die Augen und das Herz für die Wunder Gottes verschlossen.
Darum sollten wir füreinander beten, dass Gott uns seine Wunder sehen lässt, im Alltag und zu besonderen Ereignissen. Damit wir dadurch diese Freude und das befreite Lachen einer Sara auch selber erleben können.
Mit herzlichen Segenswünschen grüßt Sie Sylvia Schantora
KIRCHE ROSENBACH ONLINE
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