Prüft alles
und behaltet das Gute.

 

Jahreslosung 2025 | 1. Thessalonicher 5, 21

 


 



Liebe Gemeinde,

das neue Jahr steht quasi schon in den Startlöchern und so möchte ich mit Ihnen einen Blick auf die kommende Epiphaniaszeit und im Besonderen das bekannte Lied aus dem Gesangbuch EG 70 „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ werfen.
Das Lied wurde im Jahr 1599 von Philipp Nicolai textlich und musikalisch verfasst und zählt heute mit zu den bekanntesten Liedern in unserem Gesangbuch.
EG 70 ist wirklich ein originelles und kraftvolles Lied, auch deshalb, weil Text und Melodie sich gegenseitig unterstützen: Der große aufsteigende und wieder ruhig werdende Bogen am Anfang und in der Wiederholung, dann geht es in kleinen Schritten weiter, sie werden schneller, Text und Melodie treiben sich gegenseitig an bis zum steilen Finale und seinem ruhigen Ende. Ein Lied, das uns einlädt, uns vom Morgenstern bescheinen zu lassen und in sein Licht all das hineinzulegen, was unser Herz schwer sein lässt. Aber der Morgenschein bescheint nicht nur mich allein, er steht hoch am Firmament über Gottes gesamter Schöpfung.
Das ist sehr schön und lässt in einem die Sehnsucht nach Licht aufkommen. Ob es dem Autor Philipp Nicolai damals ähnlich ging beim verfassen des Liedtextes? Auf jeden Fall hat Nicolais damalige Lebenssituation sicher zu dieser Mut machenden Komposition beigetragen, denn er war gegen Ende des 16. Jahrhunderts Pfarrer, zu einer Zeit, in der die Pest vorherrschte und viele Leute starben. Unter diesem Eindruck schrieb er diesen Choral.
Ein Freudenschein fällt in unser Leben hinein. Christus als Licht der Welt. Inniglich, beinah zärtlich dichtet Nicolai. Große Sehnsucht nach Nähe entfaltet der Theologe, wenn er darum bittet, dass Jesus ihn – und damit auch uns – freundlich umarmen möge. Nähe, die guttut. Das Gefühl, sich aufgehoben und geborgen zu fühlen, eingehüllt in Licht und Liebe. Die vierte Strophe ist die zentrale Strophe des Liedes. „Auf dein Wort komm ich geladen“ – nun wird deutlich, was sich zuvor schon zeigte: Jesus gibt sich im Abendmahl in Brot und Wein. Ganz nahe kommt er uns und schenkt uns seine Kraft. Der Gottessohn befreit uns von dem, was unser Leben schwer sein lässt.

Möge das Licht des Morgensterns auch für Sie scheinen und so wünsche ich Ihnen für das neue Jahr alles Gute, beste Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Ihr Kantor Ralf Schädlich

 

KIRCHE ROSENBACH ONLINE

 

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Die Vernunft ist das größte Hindernis für den Glauben, weil alles Göttliche ihr absurd scheint.

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